Mittwoch, 7.2.01
Blenheim - Wellington - 68km
Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Picton.
Die Autoabgabe
war ein ziemliches Getue. Angeblich war ein neuer Steinschlag in der
Windschutzscheibe und die fehlende Zierleiste sollten wir auch bezahlen.
Naja, wenn man eine billige Autovermietung nimmt, muss man eben auch für
die Teile bezahlen, die der Wind davon weht.
Die Fährüberfahrt mit der Expressfähre The Lynx war entgegen einigen
Vorhersagen ziemlich ruhig. Man konnte die Sounds nochmal gut sehen und
eine Zeit lang wurden die Fähre von Delfinen begleitet.
Im Gegensatz zur Autoabgabe klappte die Übernahme des neuen Autos problemlos.
Wir bekamen direkt am Fährterminal von
Wellington
das neue Auto - wieder
eine ziemliche Klapperkiste. Diesmal haben wir das Fahrzeug aber genauer
untersucht und alle Dellen und Kratzer eintragen lassen. Anscheinend ist
das bei NZ-Rent-a-Wreck notwendig.
Danach ging's zur Stadtbesichtigung in die City von Wellington. Chaotische
Strassenführungen - viele Einbahnstrassen, die natürlich nicht in unserem
Touri-Stadtplan eingezeichnet waren - machten es uns nicht gerade einfach.
In der Visitor Info versuchten wir eine Unterkunft zu buchen. Die in der
Info waren recht konfus und es hat fast eine dreiviertel Stunde gedauert
bis wir dann auch den Voucher für das G&P Young Homestay in Khandallah,
Wellington hatten.
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Danach wollten wir mit der Seilbahn zum Botanischen Garten hinauf fahren.
Doch zunächst mussten wir einen Parkplatz in der Nähe der Station finden.
Die Parkplatzsuche war nach 2 Runden durch die One-Ways erfolgreich -
allerdings zum Preis von 1,80 NZ$ pro Stunde. Das war für neuseeländische
Verhältnisse der reinste Wucher (allerdings Einheitspreis für ganz
Wellington). Im NZAA haben wir uns noch schnell Kartenmaterial für die
Nordinsel besorgt, bevor es mit dem Cable Car hinauf zum Botanischen Garten
ging. Wir spazierten durch den Park hinab zum Regierungsviertel, am Beehive
dem Bienenkübel vorbei und zurück zum Auto. Anschliessend fuhren wir in
unsere Unterkunft. Dort gab es zum Empfang Tee bzw. Bier und eine
Kricketspiel im SkyTV. Die Regeln haben wir bis heute noch nicht ganz
verstanden, obwohl sich der Hausherr mit den Erklärungen alle Mühe gab.
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Donnerstag, 8.2.01
Donnerstag, 8.2.01
Auf der Weiterfahrt zum Tongariro National Park gab es nicht viel Erwähnenswertes: In
Wanganui
buchten wir in der Visitor eine Unterkunft
für die nächsten zwei Nächte im Ort National Park. Auf dem Weg kamen wir
noch bei den Mangawheru Wasserfällen vorbei. Und dann sahen wir plötzlich
den grössten der 3 Vulkane, den Mount Ruapehu. Nachdem wir unsere Unterkunft in der
Mountain Heights Lodge bezogen hatten, fuhren wir nach Whakapapa
Village und zum Chateau Tongariro. Wir besuchten zunächst die Nationalpark
Info, um uns mit Karten für das Tongariro Crossing ein zu decken.
Anschliessend machten wir eine 2 stündige Wanderung zu den Taranaki
Wasserfällen und fuhren danach noch hinauf ins menschenleere Whakapapa
Ski Area auf dem "Berg" Mount Ruapehu. Ein Bisschen verrückt sind die
Kiwis ja schon, oben auf dem Vulkan ein Skigebiet zu errichten. Auf der
Rückfahrt spazierten wir noch zu den Tawahi Falls. Zum Abendessen hatten
wir heute nicht viel Auswahl. Obwohl sich manche Gerichte auf der
Speisekarte des National Park Café etwas seltsam anhörten, schmeckte
das Essen ziemlich gut.
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Freitag, 9.2.01
National Park - 121km
Heute gab es schon um 7 Uhr Frühstück, denn um dreiviertel Acht Uhr ging
unser Bus zum Tongariro Crossing. Wir wurden an den Startpunkt gebracht
und hatten acht Stunden Zeit, den Parkplatz am anderen Ende zu erreichen.
Von unserem Fahrer wurden wir mit den Worten losgeschickt: "You can`t get
lost."
Zuerst ging es ziemlich eben dahin, dann folgte ein saftiger Aufstieg zum
South Crater. (Zumindest haben wir dabei gemerkt, dass die Kondition aus
den Schweizer Alpen im Winter irgendwie verschwunden sein muss.) Nach
dessen Durchquerung brachte uns ein weiterer Aufstieg zum noch aktiven
Red Crater. Von hier aus ging es ziemlich steil durch lockeren Sand hinab
zu den Emerald Lakes, wo wir Mittagspause machten. Nach der Durchquerung
des Central Crater ging es noch einmal leicht bergauf zum Blue Lake.
Dann ging es nur noch bergab. Inzwischen war uns auch klar, was die Wort
unseres Fahrers bedeuten sollten. Auf der ganzen Strecke waren ziemlich
viele Leute unterwegs, so dass man immer nur der Masse hinterher laufen
musste. Bein Abstieg wurden wir von etlichen unverbesserlichen deutschen
Touris begleitet, die dann an der Ketetahi Hut sogar klagten, daß man hier
keine Apfelschorle bestellen könnte.
Abends gingen wir in Hot Pools von Tokaanu. Mit 42 °C waren die etwas zu
warm für den Sommer, so dass wir es gerade einmal schafften, die Hälfte
der maximalen Zeit zu baden. Zuvor hatten wir den Rundgang durch die
dortigen Thermalquellen gemacht. Zum Abendessen waren wir im benachbarten
in
Turangi
- italienisch (sehr gut).
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weiter... zum 7. Teil: Lake Taupo bis Rotorua
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