Samstag, 10.2.01
National Park - Taupo - 162km
Heute ging es weiter nach Taupo. In der ziemlich vollen Visitorinfo buchten
wir eine Unterkunft in Taupo und einen Segeltörn mit der Barbary für 17 Uhr.
Zuerst fuhren wir zu unserer Unterkunft, dem Pataka House B&B. Um 12 Uhr
schauten wir uns das Spektakel der Aratiatia Rapids an, die mehrmals am Tag
durch die Öffnung des Staudamms zum Leben erweckt werden. Anschliessend war
das geothermische Kraftwerk dran. Leider gab es nur ein Informationszentrum
und einen Lookout - das Kraftwerk selbst kann nicht besichtigt werden. Ganz
im Gegensatz dazu werden in der weltweit einzigen geothermischen Prawn Farm
Führungen angeboten. Hier werden Dank einer Abwärmeleitung des Kraftwerks
tropische Süßwassergarnelen gezüchtet. Mittagessen gab es natürlich im
dazugehörigen Restaurant.
Das Wairakei Thermal Valley war ziemlich ausgetrocknet. Anstatt blubbernder
Schlammlöcher gab es nur dampfende Erdspalten. Insgsamt war in diesem Gebiet
am wenigsten zu sehen. Die "Crater of the Moon" waren da schon besser, es gab
sogar richtige Schlammblubberlöcher. Gegen fünf Uhr fanden wir uns am Hafen um
Segeln auf der Barbary ein. Wir segelten zu den bekannte Maori Rock Carvings.
Diese wurden zwar erst in den achtziger Jahren angelegt, dafür war unser
Schiff aus dem Jahr 1922. Die Barbary gehörte angeblich einmal Eroll Flyn -
er hatte sie beim Pokern gewonnen. Zurück in Taupo genossen wir noch den
Pool unseres B&B bevor wir unser Abendpicknick verzehrten.
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Sonntag, 11.2.01
Taupo - Rotorua - 139km
Vor der Weiterfahrt nach Rotorua besichtigten wir noch die Huka Falls,
die wir am Vortag nicht mehr geschafft hatten. Anschliessend fuhren ins
Thermalgebiet "Hidden Valley". Dieses lag nicht direkt auf dem Weg und
war nur mit dem Boot erreichbar. Aber hier sollte einen Geysir - den
Diamond Geyser - geben. Leider hat er nur müde vor sich hin geplätschert.
Dennoch war dieses Thermalgebiet wesentlich besser als das gestrige.
Das Wetter wurde zunehmend schlechter und in Wai-O-Tapu begann es dann zu
regnen. Die grünen Seen und verschiedenfarbigen Quellen waren trotzdem
beeindruckend. Ganz in der Nähe gab es noch die "Hot Mud Pools" -
ziemlich aktive Schlammblubberlöcher. In Rotorua besichtigten wir das
Bath-House und das Maori Dorf Ohinemutu. Dann suchten wir unsere
Unterkunft, das "Lakeside B&B" auf. Dort gab es erstmal Tea bis wir zum
Hangi mit Maori Concert abgeholt wurden. Die Zeremonie und das Concert
waren wirklich super und beeindruckend, auch wenn die Einbindung des
Publikums etwas an einen "all inclusive" Urlaub erinnerten. Das
anschließende Essen gestaltete sich dann etwas hektisch, da wir als
letzter Tisch zum Buffet aufgerufen wurden und alles um viertel nach
neun Uhr wieder vorbei war. Trotzdem war das Essen sehr gut, schliesslich
gab es auch ausreichend frisches Meeresungeziefer.
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Montag, 12.2.01
Rotorua - Whangarei - 514km
Für den heutigen Tag hatten wir uns eine weite Fahrstrecke vorgenommen,
da wir nur noch ein paar Tage hatten und noch in die Bay of Islands wollten.
Der Tag begrüßte uns mit strömenden Regen. Trotzdem fuhren wir nochmals ins
Wakerewarewa Thermalgebiet
, wo wir gestern abend beim Hangi gewesen waren.
Schliesslich hatten wir noch immer keinen spuckenden Geysir gesehen. Aufgrund
des schlechten Wetters wurde der Dampf der Geysire aber unter den Wolken
festgehalten und man konnte vor lauter Dampf nur erahnen, wo die Geysire
sein könnten. Und beim berühmten Pohutu Geyser rührte sich gar nichts.
Wir besichtigten noch das dortige Kiwi Haus und das Maori Dorf von gestern -
allerdings bei Tag.
Dann ging es weiter in den Norden. Es regnete immer noch in Strömen. Auf der
Strecke stoppten wir in Te Puke im Kiwi-Fruit Capital von New Zealand. Über
Tauranga und Auckland fuhren wir weiter bis Whangarei, wo wir im
Graelyn Villa B&B übernachteten.
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weiter... zum 8. Teil: Northland
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