Sonntag, 28.1.01
Te Anau - Manapouri - 26km
Am Morgen fuhren wir von Te Anau ein kleines Stück zurück nach Manapouri und
starteten zur Doubtful Sound Tour. Zuerst ging es mit dem Boot über den
Lake Manapouri. Am Ende des Sees besichtigten wir das unterirdisches
Wasserkraftwerk. Die Zufahrt zur Turbinenhalle erfolgte über einen 2 km
langen Versorgungstunnel. Danach ging es weiter mit dem Bus zum Anfang des
Doubtful Sound. Es folgte eine 3 stündige Bootstour bis zur Mündung des
Fjords in die Tasman Sea.
Das Wetter war anfangs auf dem See super, im Fjord dann aberziemlich
Wolkenverhangen. In einem Seitenarm des Fjords haben wir auf der Rückfahrt
etliche Delphine (Bottelnose Dolphins) gesehen, die neben unserem Boot
gesprungen sind. Bei sonnigem Wetter, das in den Fjorden allerdings sehr
selten ist - über 200 Regentage im Jahr - ist der Ausflug sicher ein
unvergessliches Erlebnis, da die Touren hier mit Abstand nicht so touristisch
sind wir im Milford Sound. Zurück am Lake Manapouri haben uns dann zum
ersten Mal Sandflys belästigt. Wir übernachteten im
The Cottage B&B in Manapouri.
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Montag, 29.1.01
Manapouri - Milford Sound - 149km
Für den heutigen Tag stand die Fahrt zum Milford Sound auf dem Programm.
Der erste Stop war in Te Anau Downs. Von dort aus fährt das Boot, das die
Wanderer zum
Milford Track
bringt. Wir fuhren aber begleitet von immer
mehr Touristenbussen weiter zu den Mirror Lakes. Hierbei handelte es sich
eigentlich mehr um Pfützen als um Seen. Dennoch die Berge - und das
spiegelverkehrte "Mirror Lake" Schild - spielgen sich wirklich perfekt
in den Tümpeln. Diese Attraktion ist für Bustourismus bestens mit einem
Boardwalk erschlossen.
Am Gunn Lake machten wir einen sehr schönen Nature Walk durch den Wald
zum See. Auf der Weiterfahrt gab es an einem Parkplatz einen regelrechten
Keaüberfall (noch vor dem Homer Tunnel). Die Keas sind wirklich lustig,
aber vier Stück davon abzuhalten, das Auto aufzufressen kann ganz schön
anstrengend sein.
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Weil Robert dann aber angefangen sie aufzuscheuchen, weil
er unbedingt einen fliegenden Kea fotografieren wollt, haben sie sich dann
bald in die Bäume verzogen und nur noch zu uns herüber gekreischt.
Auf der Ostseite des Homer Tunnels machten wir noch eine kurze Wanderung.
Am Parkplatz gab es dann nur einen Kea, und der hatte zum Glück gerade keinen
Appetit auf Autogummi. Auf der anderen Seite des Tunnels liefen wir noch zur
Klamm "The Chasm". Wir kamen nachmittags im Milford Sound an und hatten
jetzt noch 2 Stunden Zeit bis unsere overnight cruise mit dem Milford
Wanderer losging. In der Zwischenzeit liessen wir uns noch von den Bowen
Falls vollspritzen. Um 17.00 Uhr checkten wir dann ein. Wir hatten uns
entschieden, keine 3 Stunden Rundfahrt mit den ganzen Bustouris zu machen
und stattdessen auf dem Boot zu übernachten, da es im Milford Sound
keine brauchbaren Unterkünfte gibt. Diese Entscheidung haben wir nicht
bereut, da es bei unserer Tour ebenfalls die komplette Rundfahrt gab.
Ausserdem gab es ein tolles 3 Gänge Menü, Möglichkeiten, mit den Kanus
im Fjord rumzupaddeln und ein geniales Frühstück. Ausserdem war die Tour
nicht mal ausgebucht, so dass wir die 4er Koje für uns alleine hatten.
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Dienstag, 30.1.01
Milford Sound - Queenstown - 307km
Nach dem Frühstück machten wir uns auf die Suche nach Seals im Fjord.
Anfangs waren keine zu sehen, dann schwammen aber doch ein paar herum.
Und auch ein Pinguin hatte sich auf einen Felsen am Ufer verirrt.
Wieder festen Boden unter den Füssen, machten wir uns auf den Weg nach
Queenstown. In der Visitor Information war hier richtig die Hölle los
und wir mussten ausserdem noch den netten Herren überzeugen, dass die
von uns ausgesuchte Unterkunft No 12 B&B
wirklich die richtige für uns war. Wir haben uns dann gleich noch mit
unzähligen Prospekten über die Action-Sport Möglichkeiten eingedeckt,
um uns für den nächsten Tag etwas heraus zu suchen. Da unser B&B einen
Swimmingpool hatte genossen wir erst mal die Erfrischung bevor wir uns
anschliessend in den Kiwi-Birdlife Park aufmachten. Hier konnte man in
einem abgedunkelten Haus Kiwis beobachten. Der Rest des Birdlifepark war
für uns nicht mehr so interessant, da wir in Te Anau schon einen wesentlich
besseren hatten - und die Kiwis gab`s dann auf der Nordinsel nochmal in
einem anderen Park.
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Mittwoch, 31.1.01
Queenstown - Lake Hawea - 222km
Für den frühen Vormittag hatten wir eine Jetboatfahrt mit Kawarau Jetboats
ausgesucht. Das Wetter war nicht optimal, und bei dieser Geschwindigkeit
schmerzten die Regentropfen im Gesicht. Trotzdem war es ganz lustig. Am
Pier gab es dann noch ein Underwater Observatory mit riesigen Fischen und
lustigen Enten, denen man beim Tauchen zusehen konnte. Auf andere Aktionen,
wie zum Beispiel Tandem-Paragliden, verzichten wir dann wegen des schlechten
Wetters. Auf der Weiterfahrt stoppen wir dann aber noch bei der
Bungeebrücke am Kawarau River. Irgenwie juckt es uns aber beide nicht...
Einen weiteren Stop machten wir zur Besichtigung von
Arrowtown, einer alten
Goldgräberstadt. Wir fanden daran aber nichts spektakuläres. Wenn man mehr
Zeit hätte und die Urlauskasse aufbessern müsste, wäre das vielleicht was
anderes. Hier kann man sich eine Pan kaufen oder mieten und richtig zum
Goldwaschen gehen. Wir fuhren auf dem Highway 6 weiter nach
Wanaka.
Unterwegs kauften wir Obst ein. Die getrockneten Aprikosen waren super.
Kurz vor Wanaka wartete eine besondere Herausforderung auf uns. Die
Maze - ein Irrgarten mit Brücken und 4 Türmen, die nacheinander zu finden
waren - war uns schon zu Hause von Freunden empfohlen worden.
Im
Puzzling World
gab es eine Ausstellung von lustigen Hologrammen, einige schiefe
Räume und eine Halle in der man ständig von hundert Gesichern angeschaut
wurde.
Wir wollten dann noch die Wanderung zum Diamond Lake machen. Nachdem wir
aber erst mal dran vorbeigefahren sind - manche Dinge sind in NZ miserabel
ausgeschildert und wir haben es erst nach 10 km Gravel Road gemerkt - und
es schon relativ spät war, hatten wir dann nach einem kurzen Stück keine
Lust mehr. Übernachtet haben wir in Lake Hawea im Sylvan Chalet B&B.
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weiter... zum 5. Teil: West Coast, Abel Tasman Nationalpark und Malbororugh
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