Samstag, 11.1.03
Für heute war ein Tag zum Relaxen geplant. Nach einem super Frühstück verbrachten wir den
Vormittag am Pool und schrieben unsere Postkarten. Mittags fuhren wir in den Ort um uns was
zum Essen zu organisieren. In einem Restaurant am Strand genossen wir Pina con Leche und
den Fish of the day. Am Nachmittag spazierten wir den Strand entlang und betrachteten später
unseren ersten Sonnenuntergang am Pazifik sowie die Pelikane und Fregattvögel.
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Sonntag, 12.1.03 - 385 kmHeute hatten wir eine für Costa Rica weite Strecke nach Quepos zu fahren. Daher brachen wir schon um 7 Uhr auf. Unterwegs stand unter jedem schattigen Baum ein Polizist mit Radarpistole, so dass wir uns vorsichtshalber lieber an die vorgeschriebene Geschwingikeit hielten. Außer einem kurzen Halt an der Brücke über den Rio Grande de Tarcoles, wo viele Krokodile im Fluß zu sehen waren, fuhren wir fast sechs Stunden durch. Nachdem wir unser Gepäck in unser Hotel, dem Rancho Casa Grande , gebracht hatten, fuhren wir sofort zum ziemlich überlaufenen Nationalpark Manuel Antonio . Wir mussten uns den Stress leider antun: Montags ist der Park geschlossen,... ein kleiner Planungsfehler, der viel zu spät aufgefallen ist!). Mittlerweile war es 2 Uhr Nachmittags geworden und wir hatten nur noch 2 Stunden für den Park. |
Das reichte gerade für den Rundweg "Punta Cathedral"
und einen kurzen Abstecher auf den Sendero El Prezoso. Auf dem Ersten sahen wir einige
Kapuzineraffen und auf dem Zweiten dann unser erstes Faultier - sogar eine Faultiermama
mit Kind. Um 16 Uhr erfolgte der Rauswurf aus dem Park. Wir fuhren erst mal zum Duschen
ins Hotel zurück. Zum Sonnenuntergang besichtigten wir das Hotel Mariposa, und genossen
die tolle Aussicht auf den Pazifik. Es war aber leicht bewölkt, so daß wir auf einen
Cocktail an der Bar verzichteten. Auf Empfehlung unseres Reiseführers aßen wir in
unserem Hotel zu Abend und wurden von einem Einheitspreis von 15 $ für alle Gerichte
überrascht. Natürlich wählten wir das Beste - Filet Mignon - und bekamen dann auch ein
3-Gänge Dinner serviert, was den Preis schließlich doch noch rechtfertigte.
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Montag, 13.1.03 - 323 kmNach dem Frühstück fuhren wir nach Quepos um Post, Bank und das Internetcafe aufzusuchen. Die unscheinbare Poststation fanden wir schnell, in der Bank waren die Geldautomaten außer Betrieb und das Internetcafe war nicht zu finden. Wir fuhren die Küstenstraße wieder zurück und wollten den Iguana-Park besichtigen. |
Der war dann aber geschlossen (Montag?), und wir fuhren weiter durch die Berge nach Santiago de Puriscal, das in unserer Karte nur Santiago hieß aber auf den wenigen Wegweisern nur mit Puriscal bezeichnet wurde. Von dort aus wollten wir zur Panamericana, verpaßten aber die Abzweigung aufgrund fehlender Beschilderung und landeten in San Jose. Das dortige Verkehrschaos wollten wir uns eigentlich ersparen. Allerdings hatte es den Vorteil, daß es jetzt zu später Stunde doch noch ein Mittagessen gab - beim McDonalds... Da der Parkplatz bewacht war, hatten wir auch keine Sorgen wegen unseres Gepäcks. Wir erreichten dann doch noch die Panamericana und fuhren an Cartago vorbei Richtung Cerro de la Muerte. Anfangs war es wolkig, doch auf der Paßhöhe, in 3400 m Höhe schien die Sonne und wir befanden uns über den Wolken. |
Um zur Trogon Lodge zu kommen, mussten wir ein kleines Stück nach San Gerado de Doto zurückfahren.In der Dämmerung schwirrten viele Kolibris umher. Zum Abendessen gab es frische Forellen aus dem Teich vor der Lodge. |
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Dienstag, 14.1.03Die morgendliche Quetzal Tour fiel für uns aus, da wir um 10:20 Uhr das Auto in Palmar Sur abgeben mussten. Dorthin waren es über 3 Stunden zu fahren. Also mussten wir sehr früh los - eine weitere Fehlplanung, da die Trogon Lodge wohl der ideale Platz ist um Quetzale zu sehen. Auf der gestrigen Tour wahren wohl elf Quetzale zu sehen gewesen. Wir fuhren dann über dreieinhalb Sunden und kamen mit leichter Verspätung in Palmar Sur an. Nach dem "Aeroporto" hatten wir in weiser Voraussicht schon an der Tankstelle gefragt. Außer zwei Männern, die auf uns warteten, war am Flugplatz nichts los. Der eine war von der Autovermietung und der andere Taxifahrer. Er sollte uns - auch wenn wir es nicht so ganz verstanden - nach Sierpe zur Bootsanlegestelle bringen. Wir dachten eigentlich, daß wir von jemanden aus der Punta Marenco Lodge abgeholt werden würden. Nach einer halbstündigen Taxifahrt erreichten wir Sierpe und die Bootsanlegestelle. Hier ging das Chaos noch bis 12 Uhr weiter, aber alle anderen Touristen dort wussten auch nicht mehr wie wir. Dann saßen wir endlich im Boot. Wir fuhren zuerst den Fluß hinab durch die Mangrovenwälder und erreichten dann das Meer. |
Hier wurde die Fahrt ziemlich rauh als wir die Brandungswellen durchquerten. Nun ging es mit Höchstgeschwindigkeit über die Drake Bay bis zur Anlegestelle an der Punta Marenco Lodge. Nach dem Lunch spazierten wir mit unserem Guide zur nahegelegenen Mündung des Rio Claro und nahmen ein Bad im Fluß. |
Der Rückweg war dann quer durch den Urwald. Wir wurden von einigen Kapuzineraffen angefaucht und sahen eine riesige Ameisenautobahn. Später testeten wir noch die Wassertemperatur des Pazifik - warm wie eine Badewanne. Den Sunset betrachteten wir von der Lodge aus und beobachteten einen Nasenbär, der in einen nahegelegenen Baum kletterte. |
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Mittwoch 15.1.03Vormittags machten wir eine geführte Tour durch das an die Lodge anschließende Rio Claro Reservat mit. Wir sahen Spidermonkeys, einige Vögel und einen Basilik. Es war heute ziemlich warm und wir kamen gut durchgeschwitzt zurück. Kerstin wollte sich dann auf der Terrasse auf der Bank entspannen. Leider hatte irgendeine behaarte Riesenspinne die gleiche Idee... Nach einem kurzen Strandspaziergang zur Bootsanlegestelle saß ein Basilik dort und starrte die Bank an- ob der die Spinne gefressen hat? |
Nach dem Lunch gingen wir an
den Strand und badeten im Pazifik. Den Sunset beobachteten wir heute auch
vom Strand aus. Hierzu schlachteten wir eine Kokosnuß die wir am Strand gefunden
hatten.
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Donnerstag, 16.1.03Wir frühstückten heute früher und fuhren um halb acht Uhr mit dem Boot in den Corcovado Nationalpark. Nach einer halben Stunde Bootsfahrt erreichten wir die nördliche Rangerstation. Zuerst wanderten wir durch den Regenwald entlang der Küste. Unser Führer zeigte uns gerade Agutis, verschiedene Frösche und Eidechsen, als eine Gruppe sandalentragender US-Touristen an uns und einen halben Meter an einer hochgiftigen Lanzenotter vorbeilief. |
Unser Führer rief deren Guide zurück und zeigte ihm die Schlange. Dieser fing dann das nette Tierchen mit einem Stock, um sie herumzuzeigen und dann entfernter vom Weg wieder freizulassen. Nach einiger Zeit erreichten wir den Strand. Dort gab es dann endlich die seltenen roten Aras, die in den Mandelbäumen nach Futter suchten. Wir gingen am Strand entlang wieder zurück und beobachteten die Aras in den Bäumen und die im Sturzflug fischenden Pelikane. |
Wir überholten noch eine Herde Nasenbären, die plündernd den Strand entlang zogen, und kehrten zum Lunch zur Rangerstation zurück. Hier wurden wir von den Sandflys heimgesucht. Nachmittags liefen wir einen anderen Weg ins Landesinnere zu einem Wasserfall. An einem kleineren Wasserfall auf dem Rückweg war dann ein günstiger Badeplatz und wir schwammen im kühlen Fluß. |
Später entdeckte unser Führer Brüllaffen in den Bäumen und machte sie so gut nach dass, die Tiere richtig sauer wurden. Um 14 Uhr wurden wir mit dem Boot wieder von der Rangerstation abgeholt. Den restlichen Nachmittag verbrachten wir am Strand. Wir spazierten noch mal zur Flußmündung und badeten im Pazifik. Heute gab es einen sehr schönen Sonnenuntergang. |
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Freitag, 17.1.03Auch heute frühstückten wir wieder um halb sieben Uhr. In den Bäumen tummelte sich eine Schar Tucane und in der Ferne waren zwei rote Aras zu sehen. Gegen halb acht Uhr fuhren wir mit dem Boot zurück nach Sierpe - nochmals durch die Mangrovenwälder, diesmal bei Ebbe. Von dort brachte uns ein Bus zum Flugplatz in Palmar Sur. Wir checkten am einzigen Schalter ein und bekamen "richtige" Bordkarten ohne Sitzplatzangabe. |
Dann warteten wir in der offenen "Wartehalle" auf die Abfertigung unseres Fluges. Unser Gepäck war gewogen worden und lag nun auf einem Handwagen(!) zum Verladen bereit. Die dritte Maschine war dann unser Sansaflug nach San Jose. Wir flogen mit einer 14-sitzigen Cessna 208. Unterwegs hatte man gute Sicht auf die Küste und den Manuel Antonio Nationalpark. |
Die Landung war infolge des starken Windes eine sehr wacklige Angelegenheit. Wir wurden von ARA-Tours von Sansa-Terminal abgeholt und in unser Hotel, das Fleur de Lys gefahren. Am Mittag machten wir einen Stadtbummel. Wir gönnten uns eine Pizza im Pizza-Hut und besuchten dann das Goldmuseum in den Tresorräumen der Nationalbank. Später kauften wir noch Lebensmittel und Mitbringsel ein und stöberten in diversen Buchhandlungen. Wir kehrten ins Hotel zurück und aßen auch dort zu Abend. |
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weiter... zum 3. Teil: Die Karibikküste
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