Samstag, 18.1.03
Wie schon gewohnt frühstückten wir recht früh, da wir um 6:40 Uhr zu unserem Ausflug in den
Tortugero Nationalpark abgeholt wurden. Zuerst ging es mit einem Luxusbus nach Martina.
Unterwegs stoppten wir in einem Cafe, wo ein zweites Frühstück auf uns wartete.
Auf dem Weg zur Bootsanlegestelle in Martina sahen wir ein Faultier vom Baum herabeilen.
An der Bootsanlegestelle wurde ein richtiges Touriprogramm abgehalten. Es gab exotische
Snacks und eine Musikgruppe spielte karibische Stücke.
Eine zweistündige Bootsfahrt durch
Flüsse und Kanäle brachte uns nach Tortugero in die
Mawamba Lodge
. Unterwegs waren schon
viele Tiere zu sehen. Vor allem Reiher und Pelikane aber auch Kaimane, Schildkröten und
Eisvögel. In der Mawamba Lodge aßen wir erst einmal zu Mittag. Am Nachmittag wurden wir
mit dem Boot in den Ort Tortugero gefahren.
|
|
Nach einer ausgiebigen Ortsbesichtigung mit
unserem Guide Randy liefen wir am Strand entlang zurück zur Lodge. Der Strand war nicht
sehr einladend. Wegen der gefährlichen Strömung konnte man auch nicht baden.
Ausserdem
hatte selbige Strömung auch jede Menge Unrat aus Südamerika und der Karibik an den Strand
gespült. Zurück in der Lodge machten wir uns auf die Suche nach den "Red Eyed Treefrogs",
die es in der Umgebung des Pools geben sollten. Es war aber noch zu hell und wir fanden
keinen. Deshalb beschlossen wir lieber in den Pool zu gehen. Auf einer Insel im Pool
entdeckte ich dann einen der Frösche. Während ich mit dem Fotoapparat im Pool stand
durfte Kerstin den Frosch fangen. Späte gab es dann noch ganz viele Frösche. Vor dem
Dinner bekamen wir noch eine Diashow über die Tiere gezeigt, die wir Morgen mit etwas
Glück sehen würden. In der Dämmerung entdeckten wir noch riesige Kröten und einen
ziemlich großen Käfer.
|
|
|
|
Sonntag, 19.1.03
Bei Nacht hatte es heftig geregnet, aber der Morgen schien schön und trocken zu werden.
Um sechs Uhr starteten wir zu einer Bootstour durch die Kanäle des Tortugero. Wir sahen
einen Spidermonkey, einige Wasservögel, einen grünen Ibis und Kingfisher. Plötzlich war
dann aber auch wieder vorbei mit dem blauen Himmel und ein Regenschauer brach über uns
herein, so daß wir ziemlich naß zum Frühstück in die Lodge zurückkamen.
|
|
Wir entdeckten eine Boa in der Nähe des Pools, die dort wohl auf Froschjagd war.
Da es mittlerweile
wieder aufgehört hatte zu regnen, fuhren wir um halb zehn Uhr wieder mit dem Boot los,
um auf der anderen Seite des Flusses einen Dschungeltrail zu laufen.
Wir stapften, mit
Gummistiefel ausgerüstet, durch den Matsch und wurden auf halber Strecke vom nächsten
Regenschauer überrascht. Wir kamen abermals klatschnaß zur Lodge zurück. Nachdem wir
wieder getrocknet waren, gab es am Nachmittag noch eine Boottour - diesmal blieben wir
trocken. Wir sahen ein 2-Zehen Faultier, Spidermonkeys mit Jungen, Reiher, Schildkröten,
einen Kaiman, höher in den Bäumen noch 3-Zehen Faultiere, Iguanas (Leguane), Brüllaffen,
White Face Monkeys und Tukane. Abends am Pool gab es wieder viele Frösche und später den
nächsten Regenschauer.
|
|
|
|
Montag, 20.1.03
Um 9 Uhr fuhren wir mit dem Boot wieder zurück nach Martina. Während der zweistündigen
Fahrt bekamen wir wieder einige Regenschauer ab. Wir fuhren noch ein Stück mit dem Bus
Richtung San Jose und wurden an der Abzweigung zur Hauptstraße mitten in der Pampa
abgesetzt. Hier sollten wir von ARA-Tours abgeholt und nach Bananito gebracht werden.
Nach unserem Transferplan waren wir aber eine Stunde zu spät dran. Wir warteten an der
Bushaltestelle und harrten der Dinge, die passierten sollten. Nach einiger Zeit kam
tatsächlich der Bus von ARA-tours. Mit halsbrecherischer Geschwindigkeit wurden wir
nach Bananito gefahren, wo wir bereits erwartet wurden. Das Abholkomitee der
Selva Bananito Lodge
bestand aus 2 Englischen Praktikantinnen, die gerade mal den
Weg zurück zur Lodge fanden.
Da alle anderen Gäste gerade auf der Wasserfalltour
waren relaxten wir nachmittags in der Hängematte vor unserer Hütte. Beim Abendessen
gabs für uns einen Begrüssungscocktail in Form einer Kokosnuß. So weit, so gut...
Aber wir hätten auch gerne mal gewusst, was wir am nächsten Tag machen können -
schliesslich waren wir dort mitten im Regenwald und selbstständige Unternehmungen
kein Thema... Bei den Planungen von Seiten der Lodge wurden wir dann für eine
Wanderung eingeteilt.
|
|
Dienstag, 21.1.03
Beim Frühstück stellte sich dann heraus, dass wir auf unserem Voucher eine
3-stündige Wanderung gebucht hatten und die jetzt auch zu machen hatten - ein
Ausbau zu einer längeren Tour war, obwohl dies in unseren Unterlagen stand,
nicht möglich.
|
|
Immerhin haben wir dann noch viele Frösche, ein Faultier und
zwei Honduras White Bats, die angeblich sehr selten sind, gesehen.
|
|
Mit ziemlicher
Hektik ging es wieder zurück zu Lodge. Mit etwas mehr Zeit wäre die Tour sehr
schön gewesen. Beim Mittagessen wurde uns das Nachmittagsprogramm offeriert:
entweder Baumklettern oder Reiten. Robert hat dann probiert, auf einen 30 Meter
hohen Baum zu klettern.
An einem Seil zieht man sich mit zwei Steighilfen 22 Meter
in die Krone eines Ciba-Tree empor. Der Abstieg ist mindestens ebenso anstrengend,
da man sich zum lösen der Steighilfen immer nochmals hochziehen muß. Kerstin hat
es vorgezogen nur zuzusehen. Danach waren wir noch am Bach entlang spazieren. Ein
kurzes Stück ging es auf einem "Self-Guided Trail" durch den Dschungel. Der war
aber ziemlich zugewachsen und wir waren die meiste Zeit damit beschäftigt, vor
jedem Schritt den Boden zu inspizieren. Beim Dinner bekamen wir heute nochmals
einen Begrüssungscocktail - anscheinend waren wir gestern wirklich nicht bemerkt
worden.
|
|
Bei den Planungen für Morgen wollten wir um 9 Uhr für 2 1/2 Stunden zum
Reiten gehen, weil wir nach dem Lunch um 12 Uhr nach Bananito zurückgefahren
werden sollten.
|
|
Mittwoch, 22.1.03
Beim Check-Out nach dem Frühstück wurde uns gesagt, daß das Reiten erst um
halb elf Uhr stattfindet - ein ziemlich schlechter Witz, da wir Mittags abfahren
mussten. Wir hatten schon gedacht, es würde besser, aber irgendwie hatten wir halt
doch nicht all inclusive gebucht - wie die meisten anderen. Wir haben das Reiten
dann storniert, obwohl es schon bezahlt war und noch einen Spaziergang am Fluß unternommen.
|
|
Als wir kurz nach zehn Uhr zurückkehrten,
wurde uns ausgerichtet, daß wir um halb elf Uhr eine Stunde umsonst reiten könnten.
Wir sind dann eine dreiviertel Stunde geritten.
Es war ganz nett, aber Kerstin haben
die Pferde ziemlich leid getan. Um halb ein Uhr fuhren wir dann - zu acht im offenen
Jeep - nach Bananito, wo wir mit dem Interbus weiterfahren wollten.
Der ließ allerdings
über eine Stunde auf sich warten. Die Fahrt nach Puerto Viejo dauerte nicht lange und
wir wurden in unserem Hotel, dem
Cariblu
abgesetzt. Wir organisierten für morgen einen
Ausflug zum Cachuita Nationalpark. Uns wurde ein Taxi empfohlen, da es mit dem Bus
teuer und kompliziert wäre.
Der Mann an der Rezeption reservierte uns für morgen die
Taxitransfers und handelte einen "Sonderpreis" für 20 $ raus. (Mit dem Bus hätte es
1 $ p.P. gekostet und es wäre auch ganz einfach gewesen....). Wir spazierten noch am
Strand entlang und trafen ein Paar aus Frankfurt von der Selva Bananito Lodge wieder
und vereinbarten, morgen zusammen in den Cachuita Nationalpark zu fahren. Zu abend aßen
wir in unserem Hotel - sehr gut, aber auch sehr teuer.
|
|
Donnerstag, 23.1.03
Um 9 Uhr fuhren wir zu viert mit dem Taxi (Es war kein offizielles Taxi, sondern
ein Kleinbus eines Bekannten unseres Rezeptionisten) nach Cachuita. Am dortigen
Eingang zum Nationalpark mußten wir keinen Eintritt bezahlen - es wurde lediglich
eine Spende erwartet. Wir wanderten den 9 km langen Weg immer an der Küste der
Halbinsel entlang. Die Faultiere hingen teilweise direkt am Weg in den Bäumen.
|
|
Ein Ameisenbär ließ sich durch unsere Anwesenheit auch nicht stören und machte
sich genüßlich über die Termiten auf einem Baum her. Zur Mittagszeit machten wir
eine Pause am Strand und ich badete im Atlantik.
|
|
Auf dem Weg zum anderen Eingang
gab es noch Schmetterlinge und Eidechsen. Wir erreichten um 14 Uhr die Bar Bocca
Chica, wo uns unser Taxi um halb vier Uhr wieder abholen sollte. Bis dahin aßen
wir und löschten unseren Durst mit kühlem Imperial. Am Abend gingen wir noch mal
am Strand spazieren - zum Baden war es wegen der starken Strömung nicht so geeignet.
Zum Abendessen waren wir wieder in unserem Hotel. Heute gab es Pasta - durch die
Cocktails, die wir zum Abschluss genhemigten, war es aber dann wieder genauso
teuer wie gestern.
|
|
Freitag, 24.1.03
Da wir um 10 Uhr von Ara-Tours abgeholt werden sollten, hatten wir außer zum
Frühstücken keine Zeit mehr übrig. Wir sahen uns in der Hotelanlage noch genauer
um und entdeckten auf einem Baum sogar noch ein Faultier. Wir wurden pünktlich
abgeholt und in fünf Stunden mit dem Bus zum Flughafen gefahren. Dort wurde beim
Check-In das Gepäck genau durchsucht. Dann hieß es weite fünf Stunden auf den Abflug
warten. In 2 1/2 Stunden flogen wir nach Miami, wo wir abermals die Runde durch die
Immigration laufen mussten, um nach einiger Wartezeit endlich zum Transatlantikflug
einzusteigen. In 8 Stunden ging es weiter nach Amsterdam, wo wir abermals mehrere
Stunden auf unseren letzten Flug nach München warten mußten. Am späten Abend des
darauffolgenden Tages kamen wir Zuhause an.
|
|
|