Teil 2: Patagonien - Argentinischer Teil


Mittwoch, 6.2.08

Wir standen um 5 Uhr auf und fuhren mit einem Taxi zum Flughafen Aeroparque. Es dauerte zwar ewig bis unser Taxi kam (Der Empfangstrottel sollte es bestellen), aber dann ging alles recht flott. Wir flogen in 3 ½ Stunden nach El Calafate.

Flughafen Aeroparque Rio de la Plata El Calafate Airfield
Dort war es nicht mehr so heiß und es pfiff ein kräftiger Wind. Mit einem Minibussevice fuhren wir zu unserer Hosteria Vientos del Sur und bekamen gleich eine Stadtrundfahrt mit, da wir weit außerhalb wohnten. Zu Fuß gingen wir hinunter in die Stadt und weiter zur Laguna Nimez, wo es einen schönen Rundweg gab.
Flughafen Aeroparque Rio de la Plata El Calafate Airfield
Flughafen Aeroparque Rio de la Plata El Calafate Airfield
In der Sonne war es schön warm aber der Wind war heftig und kalt. Am Nachmittag buchten wir für die nächsten beiden Tage zwei Ausflüge und kauften im Supermarkt für unsere Lunch Boxes ein. Ungeschickter weise gingen wir vor dem Abendessen wegen der Einkäufe zu unserer Unterkunft zurück und mussten den weiten Weg doppelt laufen. Bei unserer Ankunft hatte es keinen Strom gegeben – dafür lief jetzt die Heizung auf vollen Touren und ließ sich nicht abstellen. Zum Abendessen gab es ein Steak im Ort.

 

Donnerstag, 7.2.08

Eigentlich hätten wir um 10 Uhr zu unserem Ausflug zum Perito Moreno Gletscher abgeholt werden sollen. Aber wie anscheinend in Argentinien üblich, klappte es nicht. Nach einem Telefonat wurden wir eine dreiviertel Stunde später von einem Wagen abgeholt und zum großen Bus gebracht. Anscheinend hatte man uns vergessen. Gegen ein Uhr erreichten wir den Gletscher und hatten durch die Verspätung nur 1:20 Std. Zeit um ihn uns von den Besucherterrassen anzuschauen.

Dann ging es mit dem Bus ein Stück zurück zur Bootsanlegestelle und mit dem Boot über den See zum Gletscher-Mini-Trekking. Mit Eisenkrallen an den Schuhen liefen wir mit zwei Bergführern knapp zwei Stunden über den Gletscher. Zum Abschluss gab es Whiskey mit Gletschereis.
Das Boot brachte uns nach einer kurzen Pause zurück zum Bus und dieser brachte uns wieder nach El Calafate. Wir stiegen in der Stadt aus um uns wenigstens einen Weg zu sparen. Wir aßen Pizza zu Abend und gingen dann hinauf zum Hotel – die Heizungen glühten immer noch alle. Mit etwas Geschick konnte ich wenigstens die in unserem Zimmer lahmlegen. Heute war das Wetter zwar nicht sonnig aber dafür auch weniger windig gewesen.

 

Freitag, 8.2.08

Heute sollten wir um 7:30 Uhr zum Bootsausflug abgeholt werden. Deshalb gingen wir auch schon um 6:30 Uhr zum Frühstücken. Man behauptete, dass es statt wie angeschrieben nicht um halb sieben Uhr sondern erst um 7 Uhr Frühstück gäbe, obwohl schon alles angerichtet war. Wir ließen uns nicht mehr vertreiben und frühstückten trotzdem. Die Abholung funktionierte heute relativ pünktlich. In Punta Banderas mussten wir die Nationalparkgebühr bezahlen und bestiegen dann unser Boot. Es fuhren mehrere riesige Boote zu den Gletschern am Lago Argentino. Das Wetter war heute recht bewölkt und es regnete als wir den ersten Gletscher, den Spengazzi erreichten.

Dieser Gletscher hat mit 130m die höchste Abbruchkante. Wir hatten Glück und es hörte auf zu regnen und die Sonne kam heraus. Es ging dann weiter zum Uppsala Gletscher. Hier gab es sehr viele Eisberge, die im See trieben.
Gegen Mittag stoppten wir in der Bahía Onelli. Dort liefen wir dann mit Hunderten von Touris zur Lagune Onelli auf dem auch Eisberge schwammen. Hier gab es patagonischen Wald in dem gefährliche, wilde Kühe leben, vor denen wir sehr gewarnt wurden. Am Seeufer machten wir Picknick und kehrten nach zwei Sunden wieder auf die Boote zurück um wieder nach Punta Banderas zurückzufahren. Heute ließen wir uns zurück zur Hosteria bringen. Dort nahmen wir ein heißes Bad im Jacuzzi. Später gingen wir nochmals in den Ort, da unser Hotelrestaurant den dritten Tag in Folge geschlossen hatte. Wir aßen im La Cocina. Andreas hausgemachte Nudeln waren sehr gut, mein Steak aber recht flechsig und noch zu lebendig. Abends hieß es dann die Rucksäcke packen, da morgen unsere Wanderung beginnen würde. Die Wettervorhersage im Internet für morgen war eher schlecht, den Rest der Woche sollte es dann besser werden.

 

 


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